Ein Drogen-Schnelltest ist eine schnelle und einfache Methode, um festzustellen, ob eine Person möglicherweise Drogen konsumiert hat. Hierzu wird z.B. eine Speichelprobe oder Urin entnommen und auf einen Teststreifen aufgetragen, der speziell entwickelte Antikörper enthält. Diese Antikörper können gezielt an bestimmte Drogen oder Drogenabbauprodukte binden und dadurch eine sichtbare Veränderung auf dem Teststreifen auslösen – z.B. Linien oder Farbänderungen. Dieses Prinzip ist uns inzwischen Bestens bekannt von den Corona-Schnelltests, die auf die gleiche Art und Weise funktionieren.
Doch wie entsteht nun ein falsch positives Resultat?
Dieses Phänomen wird durch die sogenannte Kreuzreaktivität verursacht. Die Antikörper im Test binden an eine andere Substanz, die nicht die eigentliche Droge ist, und führen zu einer Farbreaktion. Der Test zeigt falsch positiv an.
Aus diesem Grund sind Urin-Teststreifen sowie Laboranalysen, die auf der Immunoassay-Technik basieren, als Indizien zu werten. Um falsch positive Ergebnisse durch Kreuzreaktivität aufzudecken, werden zusätzliche Tests durchgeführt z.B. in Form von Massenspektrometrie gekoppelt an Gas- oder Flüssigchromatographie. Diese Techniken eliminieren falsch positive Ergebnisse und geben Sicherheit bei Drogentests.
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